Der in Brooklyn lebende Künstler Judith Supine konnte bis kurz nach seinem 17. Geburtstag nicht sprechen, keine Worte artikulieren. Er konnte lediglich quieken und grunzen. Um mit seiner Familie zu kommunizieren hat er häufig Bilder gemalt. Diese Bilder hat seine Mutter aufbewahrt.
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Judith Supine zeigt sich maskiert |
Judith Supine nutzt seine herausragende Phantasie um Bilder von Menschen, Pornographie
und Design-Elemente in neonfarbenen Collagen miteinander zu verschmelzen. Er beschreibt seine Materialien als "frei oder zumindest wirklich billig": Skalpell, Klebestifte, Billig-Farbe, weggeworfene Bücher und Zeitschriften – jeglicher Quelle, ob aus dem Papierkorb, den öffentlichen Bibliotheken, der Zahnarztpraxis oder Konkurs gegangenen Porno-Läden.
Supine erschafft Abbildungen mit überproportionalen Körpermerkmalen und
enthüllt dabei seine ausgeklügelte Technik und einen unverwechselbaren Stil - grobkörnig und anspruchsvoll. Supine ist weithin für seine Kunst in den Straßen
anerkannt - sowohl für die Stücke selbst als auch für ihre außergewöhnliche Platzierung. "Er lebt sich auf den Straßen auf einem ganz anderen Level aus", sagt die Direktorin der Galerie Marsea Goldberg.
Judith Supine hat an weltweiten Einzel- und Gruppenausstellungen teilgenommen, darunter Galerien in Los Angeles, New York City, London und Berlin.